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Jahresprojekt 2011/2012
Wasserreinigungsprojekt in San Vicente del Caguán, Kolumbien

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Pater Maidhof Während der Präsidentschaft von Friedbert Berres kam der RC Miltenberg überein, ein Wasserreinigungsprojekt in Kolumbien finanziell zu unterstützen. Das Projekt wird getragen von Pater Vinzenz Maidhof. Er stammt aus Kleinheubach, lebt aber seit vielen Jahren in Kolumbien. Für ein Wasserreinigungsprojekt im Ort San Vincente del Caguán benötigte er dringend Unterstützung.

Der aus Kleinheubach stammende Priester ist Missionar in Kolumbien. Zur Finanzierung seines Studiums arbeitete er in den Semesterferien in der elterlichen Firma von Friedbert Berres. So kennt er Pater Vinzenz bereits aus seiner Kindheit.

San Vicente del Caguán ist eine Stadt mit 51.000 Einwohnern im Nordwesten der kolumbianischen Provinz Caquetá. Die Provinzhauptstadt der Stadt heißt Florencia. Der Ort liegt südwestlich von Bogotá (Hauptstadt Kolumbiens).
Mit „der guten alten Dornier" (Zitat von Pater Maidhof) fliegt man die 400 km Entfernung in 40 Minuten. Auf der Landstraße sind es 670 km, die man mit einer guten Busverbindung in 12 Stunden (20h abends bis 10h morgens) zurücklegen kann. Zwei Andengebirgszüge sind dabei zu überqueren.

Der legale Haupterwerb wird zum Großteil mit Rinderzucht, Verarbeitung von Fleisch und Milch bestritten. Der Ort und die Menschen stehen jedoch stark unter dem starken Einfluss der sie umgebenden kolumbianischen Guerilla, dem illegalen Drogenanbau und Drogenhandel. Der Orden der Salesianer Don Bosco versucht diesem negativen kriminellen Szenario entgegen zu wirken und unterhält im Ort eine Landwirtschaftsschule.

In San Vincente del Caguán sind die Lebenshaltungskosten wesentlich höher als in Bogotá, die Gesundheitskosten sind für viele nicht erschwinglich. Zwar gibt es über den Fluss Wasser in jeder Menge und zu jeder Jahreszeit. Trink- und Waschwasser sind jedoch rar oder sehr teuer.

Pater Maidhof

Eine im Aufbau befindliche Wasserreinigungsanlage unterstützt die Landwirtschaftsschule mit angegliedertem Internat und diversen Betriebs- bzw. Produktionsstätten. Die Schule hat 110 Schüler, 600 sonstige Schüler aus der gesamten Umgebung, 25 Lehrer sowie Angestellte und Arbeiter. Zum landwirtschaftlichen Betrieb gehören 5 Schweine (4 Mutterschweine, 1 Eber), 12 Milchkühe und Kälber, 1000 Hühner und 4 Fischteiche. Es werden dort Zuckerrohr, Früchte und Milch verarbeitet.

Das Wasser wird aus dem Rio Caguán gewonnen. Dieser Fluss führt immer Wasser, für die Einwohner der Stadt gibt es jedoch keine Wasseraufbereitung. Daher haben manche Privatleute sich teilweise kleine Filteranlagen angeschafft. Die alte Wasseraufbereitung des Internats war so klein, so dass das gereinigte Wasser für Suppe und Kakao für die Internatsschüler reichte. Die Wäsche und Körperpflege erfolgte mit dem Wasser direkt aus dem Fluss Caguán. In der Regenzeit führt der Fluss jedoch eine braune und stark verunreinigte Brühe.

Unter der Leitung des Baumeisters der Diözese San Vincente wurden bisher die Stromversorgung und das Rohrleitungssystem für 18.500.000 Pesos (ca. 7115 €) erneuert. Von der Salesianerprovinz Bogotá gab es einen Zuschuss von 11 Mio Pesos (ca. 4230 €), 7,3 Mio Pesos (ca. 2800 €) kamen von der Diözese.

Eine Elektropumpe saugt das Wasser in 80 m Entfernung aus dem Fluss und pumpt es in einen Wassertank auf 13 m Höhe. Von dort fließt es mit direktem Druck in alle Leitungen.

Der Wassertank auf dem Turm und die Rohrleitungen mussten chemisch gereinigt werden. Der Tank wurde mit Sika neu verputzt. Unter dem Tank wurde eine Plattform betoniert. Darauf steht eine Turbine, mit der der Schmutz vom Wasser getrennt wird. In kleinen Kokosbottichen werden Metallspuren herausgefiltert. Der Rest wird chemisch gereinigt.

Es fehlt ein Maschinenhaus am Fluss um den Motor vor Dieben zu schützen (der Fluss ist die natürliche Grenze). Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 5 Mio Pesos (ca. 1900 €) da auf dem vorhandenen Schwemmsand eine massive Fundamentierung notwendig ist.

Für das Gesamtwerk hat die Missionsprokur der Salesianer in Bonn 41.300 Dollar gezahlt. 30.000 Dollar davon sind eine Spende der Erbacherstiftung (Firma Erbacher/Josera in Kleinheubach). Der Rest setzt sich aus vielen kleinen Spenden an Pater Maidhof persönlich zusammen. Der Wechselkurs betrug damals 1700 Pesos pro Dollar. Bisher wurden 71 Mio Pesos in Apparate, deren Montage und in Chemikalien investiert.

Das Budget ist jedoch bereits um 10 Mio Pesos überzogen. Deshalb musste bereits Geld „irgendwo ausgeliehen" (Zitat Pater Maidhof) werden. Rechnet man die 5 Mio Pesos für das Maschinenhaus am Fluss dazu gibt es zurzeit einen Fehlbetrag von umgerechnet ca. 5769 €.


Für die finanzielle Unterstützung des Gesamtprojektes durch den RC Miltenberg bedankt sich Pater Maidhof sehr herzlich. Vergelt’s Gott!
Sonntag, 1. Januar 2012/web815
Letzte Änderung: 03.07.13/web815


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