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Neustadt an der Aisch
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Distrikt 1950
FLZ Nr. 104, 07.05. 1997

Fränkische Landeszeitung, FLZ Nr. 104, Mittwoch, 07. Mai 1997

Schüler, Eltern und Rotarier mauern, schaufeln und graben - Neuer Spielplatz entsteht an Windsheimer Franziskus-Schule

Anlage wird an die Belange der Behinderten angepaßt

Der neue Spiel-und Ruheplatz wird den Kindern der Schulvorbereitenden Einrichtung und der Schule zur Verfügung stehen - Barspende

BAD WINDSHEIM - Seit einigen Wochen wird fleißig an der Außenanlage der Bad Windsheimer Franziskus-Schule gearbeitet. Schülereltern und Mitglieder des Rotary-Clubs Neustadt mauern, schaufeln und graben an den Wochenenden, die Schüler der Werkstufen- und Oberstufenklassen im Rahmen ihres Unterrichts. Am Samstag um 11 Uhr wird die Anlage eingeweiht.

Es entsteht ein großer Spiel- und Ruheplatz, der den Belangen Behinderter entsprechen wird. Im Einzelnen wurden ein Sandspielbereich angelegt, Mauern, ein Kriechtunnel und Sitzelemente eingerichtet, Spielgeräte eingebaut, die für die Ansprüche der Behinderten geeignet sind und der Spielbereich wurde mit Laubbäumen bepflanzt.

Beim Neubau der Franziskus-Schule vor 15 Jahren waren neben der Sportanlage im Freigelände Spielgeräte in einer Sandspielfläche aufgestellt worden. Auf eine Modellierung des Geländes, die Pflanzung von Bäumen und eine räumliche Gliederung des Spielbereiches hatte man damals verzichtet. Die Spielgeräte mußten nun neben der weitgehenden Abnützung auch aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Der Rotary-Club Neustadt hat sich auf Vorschlag von Herrn Dr.Schmiedehausen der Förderung dieser Maßnahme im Rahmen eines Sozialprojekts angenommen. Die Unterstützüng des Vereins soll sowohl als Spende zur Planung und Ausführung als auch im tatkräftigen Arbeitseinsatz der Clubmitglieder gemeinsam mit den Lebenshilfe-Schülern, Betreuern und Schülereltern erfolgen. In mehreren Sitzungen erarbeitete Architekt Müller-Maatsch mit den Lehrern ein Neuordnungskonzept.

Der Präsident der Rotarier, Dr. Walther Winter, der selbst mit Hand bei der Gestaltung des Spielplatzes anlegte, bezeichnet dieses Sozialprojekt als Gemeindienst: Darunter seien Bestrebungen zu verstehen, welche die Qualität des Lebens in der Gemeinschaft verbessern, besonders zum Nutzen sozial benachteiligter Gruppen: Neben den Arbeitseinsätzen wird die Lebenshilfe mit einer Barspende von 15 000 Mark unterstützt werden, an der sich auch der Rotary-Club Bennekom aus den Niederlanden beteiligt.

Eltern und rotarische Freunde bei der Arbeit

Ernst Groß, der Geschäftsführer der Lebenshilfevereinigung, zeigte sich hocherfreut über die Unterstützung, da staatliche Mittel immer rarer würden. "Durch die selbstlose Mithilfe der eingangs angesprochenen Gruppen wird mehr als die Hälfte der veranschlagten Kosten eingespart." Die sofortige Realisierung des Projektes sei nur mit der Hilfe der Schülereltern und der Rotarier möglich. Klaus Hurt; der Schulleiter, sieht durch das rasche Fortschreiten der Arbeiten auch eine pädagogische Notwendigkeit erfüllt: "Der Lehrplan der Förderschulen für geistigbehinderte Menschen umfaßt neben den entwicklungsorientierten Lernbereichen und dem fachorientierten Unterricht auch den wichtigen handlungnsorientierten Lernbereich der Spielen als wichtigen Teilaspekt braucht. Ganzheitliche Betreuung und Förderung bedeutet auch spielerische Momente in der Pädagogik." Der künftige Spielplatz soll den Kindern der Schulvorbereitenden Einrichtung und der Schule zur Verfügung stehen. Zur Zeit betreut die Lebenshilfe in Bad Windsheim 67 entwicklugnsverzögerte und mehrfachbehinderte Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren in ihrer Schulvorbereitenden Einrichtung und 103 Schüler von sieben bis 21 Jahren in der Franziskus-Schule, wobei mehr als die Hälfte der Schulkinder momentan jünger als zwölf Jahre sind. Bis die Kinder ihrem menschlichen Grundbedürfnis, sich spielerisch mit der Umwelt auseinandersetzen, an der neuen Anlage nachgehen können, werden seitens der Schülereltern 250 Arbeitsstunden bei fünf Arbeitseinsätzen geleistet sein. Auch die Schüler werden bis dahin verschiedene Holzarbeiten ausgeführt haben und somit einen Teil der Anlage als ihr "eigenes Werk" betrachten können.


Teil des Kinderspielplatz am Tag der Eröffnung

Fränkische Landeszeitung, Ausgabe 104, Mittwoch, 07. Mai 1997

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 20. 05. 1997