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FLZ Nr. 110 vom 15.05.1997

Fränkische Landeszeitung, Nr. 110, Donnerstag, 15. Mai 1997

Da Maßnahmen im Flurerstrom nicht hindern und Genehmigung der Regierung eintraf:

Wehrgang-Rekonstruktion beginnt

Kirchweihgäste sollen schon etwas sehen - Spendenüberschüsse für Stadtmauersanierung.

NEUSTADT (zi) - "Bis zur Kirchweih wird schon etwas sichtbar werden, hat Bürgermeister Dr.Wolfgang Mück das ehrgeizige Ziel, den Gästen der Stadt darzustellen, was man seit Monaten mit Spendenappellen publizierte: einen Wehrgang auf dem Mauerstück am Mittleren Stadtmauerweg. Dessen Rekonstruktion erfolgt, wie es bereits jetzt eine Tafeln ausweist, nach Rothenburger Vorbild.

Großzügige Spender, mit deren Unterstützung die Kreisstadt Meter für Meter der Realisierung des aus Haushaltsmitteln heute nicht mehr finanzierbaren Projektes näher kam, werden auf Tafeln dokumentiert werden. Zwei davon sind bereits in Sandstein gefertigt und mit insgesamt 19000 Mark - also 19 Metern - am vergangenen Wochenende zur 20-Jahr-Feier des Rotary Clubs Neustadt dem Bürgermeister überreicht worden (wir berichteten darüber). Damit hat das Spendenbarometer längst die Hälfte der aufrund 50 000 Mark kalkulierten Kosten überschritten, die als Signal für den Baubeginn gegolten hatte. Doch der drohte erheblich verzögert zu werden, als im Flurersturm schwere Schäden entdeckt wurden und zunächst eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme unumgänglich schien. Nach dem Augenschein durch einen Zimmerermeister und nach Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege können morsche Teile des Fachwerkes - Ecksäule, diverse Streben und der Auflagebalken - von innen ersetzt und damit darauf verzichtet werden, das ganze Dach abnehmen zu müssen. Somit gibt es keine "hinderliche Baustelle".

Als jetzt die Genehmigung der Regierung eintraf, wurde sofort grünes Licht für den Wehrgangbau gegeben, mit dem einerseits das durch Wettereinflüsse schon stark angegriffene Mauerwerk geschützt, zugleich aber auch der Zugang zum Altstadtkern attraktiver gestaltet werden soll. Zumindest in Ansätzen sollen die Kirchweihgäste davon einen Eindruck bekommen. Zwischen Flurers- und Säuturm wurde schon vor längerer Zeit ein Wehrgang aufgerichtet.

Ob ein solcher auch einmal die Stadtmauerpartie am einstigen Aischtalbahnhof schützen und zieren wird, ist noch nicht entschieden. "Das beste wäre es sicher", meint Bürgermeister Dr. Mück.

Zudem weisen überstehende Platten darauf hin, daß hier früher eine Überdachung gewesen sein mußte. Zunächst aber gilt es, die lange Zeit zwischen Fabrikhalle und ehemaliger Mälzerei versteckte Stadtmauer zu sanieren, wobei natürlich auch die Hohlblocksteine verschwinden werden, mit denen einst das von einer Fliegerbombe in die Mauer gerissene Loch geschlossenen worden war. Vorgesehen ist nach Auskunft von Bürgermeister Dr.Mück der ursprüngliche zweischalige Aufbau der etwa auf 50 Metern freistehenenden Mauer mit Auffüllung des Innenbereiches.

Und es wird, so ließ es das Stadtoberhaupt wissen, das dritte Mandeltor" geben, wie die lange Zeit von der Denkmalpflege strikt abgelehnten Mauerdurchbrüche genannt werden. Der erste war zwischen Schloßhof und Wehrsgarten erfolgt, der zweite im letzten Jahr durch die Stadtmauer an der Mühlstraße.

Auch für diese Sanierungsmaßnahme werde man weiter auf die Spendenbereitschaft der Bürger angewiesen sein, so Bürgermeister Dr. Wolfgang Mück. Sollte also vom Fonds für den jetzt entstehenden Wehrgang etwas übrig bleiben, wird man um die Verwendung kaum verlegen sein - "ganz im Gegenteil."

Bildunterschrift:
Auch dieser Teil der Stadtmauer am einstigen Aischtalbahnhof soll saniert werden.

Bildunterschrift:
Entwarnung: Die Dachhaube des Flurersturmes muß bei den Sanierungsmaßnahmen nicht abgenommen werden. Damit kann nun die Rekonstruktion des Wehrganges beginnen, für die schon erste Gerüstteile aufgestellt wurden.

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 20. 05. 1997