Rotary Club Neustadt an der Aisch
	Distrikt 1950
	Fränkischer Tag, 20. 03. 1998

Fränkischer Tag, Freitag, 20. März 1998:

Aus dem Leben, für das Leben: Rotarier berieten

Kollegiaten des Höchstadter Gymnasiums informierten sich über die Arbeit der Organisation - In 200 Ländern vertretenI

Höchstadt.Im Rahmen ihrer berufskundlichen Aktivitäten führten die Rotarier aus Neustadt/Aisch im Weberskeller eine Informationsveran staltung für die Schüler der Wirt schafts- und Rechtslehre Leistungs kurse des Höchstadter Gymnasiums durch. Gerne nahmen die Kollegiaten der beiden Wirtschaftskurse der 12. Jahrgangsstufe die Einladung der Rotarier an. Wenn für sie auch die Rota rier recht unbekannt waren, so nutzten sie jedoch mit großem Interesse und Engagement die erstklassige Möglichkeit, mit Selbständigen und Topmanagern über berufliche Chancen zu diskutieren.

In seiner Eingangsrede informierte Präsident Dieter Stephan über die Rotarier. Die Organisation wurde 1905 in Chikago gegründet. Sie sind in 200 Ländern vertreten. In Deutschland sind etwa 20 000 Mitglieder organisiert. In den einzelnen Unterorganisationen ,,rotiert" der Vorsitz jährlich. Das Motto lautet: ,,Dienstbereitschaft im täglichen Leben". Darunter fallen der weltweite Kampf gegen Krankheiten, Betreuung von bedürftigen Studenten oder ganz aktuell die finanzielle Unterstützung einer Familie, die plötzlich ihren Vater verloren hat.

Wertvolle Tips

Im weiteren Verlauf berichteten Experten mit dem ganzen Knowhow ihrer Branche und langjähriger Lebenserfahrung. So konnten die Kollegiaten. die gerade intensiv mit ihrer Berufswahl beschäftigt sind, wertvolle Tips und Anregungen erhalten. Während im öffentlichen Dienst aufgrund der Geldknappheit keine großen Berufschancen bestehen je doch auch hier gibt es Nischen -, bietet die freie Wirtschaft eine Vielzahl karriereträchtiger und interessanter Möglichkeiten. Zum Teil offerieren die Firmen nun direkt für Abiturien ten qualifizierte Ausbildungswege, die einem Studiengang ebenbürtig sind.
Besondere Aufmerksamkeit er zielten die Berichte zweier Siemensianer: Ein ehemaliger Kollegiat des Gymnasiums, der gerade seine Stammhauslehre abgeschlossen hat, berichtete ebenso wie ein früherer Stammhauslehrling, der 1961 nach dieser Lehre im Unternehmen Verantwortung übernommen hat. Inzwischen hat er eine Top-Karriere gemacht Überraschend war auch der Bericht eines selbständigen Steinmetz, der für künstlerisch engagierte Kollegiaten eine interessante Alternative aufzeigte.

Harter Wettbewerb

Die Ratschläge der Referenten waren vielfältig. Ein Kollegiat, der einen wissenschaftlichen Beruf ergreifen will, der soll die Universität wählen. Wer schnell Praxiserfahrung sucht der soll eine Firmenausbildung oder die Fachhochschule anstreben. Selbstverständlich sind Flexibilität, Weltoffenheit, sichere Sprachkenntnisse (Englisch!) zielbewußtes Denken, gepflegtes Auftreten. Weiterhin muß man sich im Beruf überdurchschnittlich engagieren, da der Wettbewerb gegen über früher wesentlich härter geworden ist.

Nach den Expertenvorträgen Wurde sehr engagiert und intensiv diskutiert. Erste Praktikumswünsche wurden geäußert. Alle anwesenden Rotarier boten den Kollegiaten an, auch später als Berater zur Verfügung zu stehen Bei einer Nachbesprechung im Unterricht äußerten sich die Kollegiaten beider Leistungskurse des Gymnasiums sehr positiv über das uneigennützige Engagement des Rotary Clubs Neustadt/Aisch.

Rotarier-Präsident Dieter Stephan im Gespräch mit Höchstadter Kollegiaten. Foto: privat

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 20. 05. 1997